Solarsysteme von Verano 
Meine Solaranlage

Der Bereich "Meine Solaranlage" richtet sich an Personen, die sich für Solarenergie interessieren und möglicherweise eine eigene Solaranlage bauen wollen.

Hier finden Sie die Informationen, die Sie dazu benötigen.


Photovoltaik - Solarstrom

Was ist Photovoltaik?

Als Photovoltaik bezeichnet man die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie. Durch Lichteinstrahlung werden in Solarzellen Ladungsträger freigesetzt, so dass Strom fließt, sobald ein elektrischer Verbraucher angeschlossen wird.

Der Begriff Photovoltaik setzt sich aus dem Genitiv des griechischen Wortes für Licht „photos“ und dem Namen des italienischen Physikers Alessandro Volta zusammen. Photovoltaik gehört zu den Erneuerbaren Energien.

Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage?

In den Photovoltaik-Modulen, die aus mehreren in Reihe geschalteten Solarzellen bestehen, wird aus Sonnenenergie Gleichstrom erzeugt. Dieser wird über einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt und in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Handelt es sich um eine Inselanlage, bei der keine Verbindung zu einem (z.B. öffentlichen) Stromnetz besteht, wird der Solarstrom in Solarbatterien gespeichert oder sofort verbraucht.


Die Größe einer Photovoltaikanlage muss dabei nicht nach dem Stromverbrauch des Haushalts ausgerichtet werden, da der Solarstrom – wie in den meisten Fällen üblich – in das öffentliche Netz eingespeist werden kann. Ausschlaggebend sind vielmehr die Größe der nutzbaren Dachfläche und das zur Verfügung stehende Budget.

Um die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage zu gewährleisten, sollte die Nennleistung aber mindestens 1 Kilowatt peak (KWp) betragen. Dazu werden je nach Dachneigung und -ausrichtung zwischen 8 und 10 m² Dachfläche benötigt.

Eine Photovoltaikanlage muss bei sachgemäßer Installation kaum gewartet werden, da sie keine mechanischen Verschleißteile beinhaltet. Auch eine Reinigung der Solarzellen entfällt, denn sie reinigen sich durch den Lotuseffekt selbst - Wasser und Schmutz perlen einfach ab.

Je nach Hersteller wird auf die Photovoltaik-Module 20 bis 25 Jahre Garantie gegeben, ihre tatsächliche Lebensdauer wird auf bis zu 40 Jahre geschätzt. Nur der Wechselrichter der Solarstrom-Anlage sollte alle 5 bis 10 Jahre ausgetauscht werden.

Wer kann Photovoltaik nutzen?

Jeder Hausbesitzer kann Photovoltaik nutzen. Grundsätzlich reicht die durchschnittliche Sonneneinstrahlung überall in Deutschland aus, um effektiv Solarstrom mittels Photovoltaik zu erzeugen. Die höchsten Solarstrom-Erträge erzielen nach Süden ausgerichtete Dächer.

Aber auch Photovoltaikanlagen auf nach Südwesten oder Südosten orientierten Dächern erbringen nur leicht verringerte Solarstrom-Erträge. Zudem sollte die Dachneigung bei der Installation einer Photovoltaikanlage zwischen 25° und 60° liegen, optimal sind 30°.

Auch Flachdächer sind ideal für Photovoltaikanlagen, dort können die Solarmodule durch Aufständerung ausgerichtet werden. Die Installation von Photovoltaikanlagen an Fassaden oder auf Freiflächen ist ebenfalls problemlos möglich.

Bei allen Solarstrom-Anlagen sollte beachtet werden, dass die Solarmodule nicht durch Bäume, Gauben oder Nachbardächer verschattet werden, denn dadurch würde der Solarstrom-Ertrag bedeutend vermindert.

Warum ist Photovoltaik so wichtig?

Photovoltaik ermöglicht eine saubere Stromerzeugung
und trägt dazu bei, die
Kohlenstoffdioxid-Emissionen zu reduzieren. So wird bereits durch eine Photovoltaikanlage
mit einer Nennleistung von 1 KWp der Ausstoß von über 700 kg Kohlenstoffdioxid verhindert.

Außerdem ermöglicht Photovoltaik eine dezentrale Energieversorgung. Die Solarstrom-Anlage ist dabei nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen, sondern versorgt den Betreiber direkt mit dem erzeugten Solarstrom. Dabei sollte darauf geachtet werden, ob dies im Hinblick auf die Einspeisevergütung wirtschaftlich sinnvoll ist.


Was kostet eine Photovoltaikanlage?

Die Kosten für eine Photovoltaikanlage sind von der Art der Anlage und der Qualität der Photovoltaik-Module abhängig. Durchschnittlich müssen pro KWp Nennleistung der Solarstrom-Anlage 3000 bis 4000 Euro veranschlagt werden.

Nach der Installation der Photovoltaikanlage kommen keine weiteren Kosten auf den Betreiber zu, da Sonnenenergie kostenlos ist. So ist die Stromerzeugung durch Photovoltaik unabhängig von den steigenden Energiepreisen. Zudem zeigen aktuelle Untersuchungen des TÜV Rheinland, dass sich qualitativ hochwertige Solarstrom-Anlagen bereits nach 10 bis 15 Jahren amortisieren. 

Wie werden Photovoltaikanlagen gefördert?

Das Programm „Erneuerbare Energien“ der KfW-Bank finanziert zu einem günstigen Zinssatz den Erwerb und die Errichtung von Photovoltaikanlagen. Über weitere Fördermöglichkeiten von Photovoltaik informiert die Broschüre „Fördergeld für Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ des Bundesumweltministeriums.

Die Einspeisung von Solarstrom in das öffentliche Stromnetz wird zudem durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 20 Jahre lang konstant vergütet. Die Höhe der Vergütung richtet sich dabei nach der Art der Photovoltaikanlage, ihrer Leistung und dem Jahr ihrer Installation. So wird eine Solarstrom-Anlage auf einem Dach höher vergütet als eine Freiflächenanlage.